Anatol-Skulpturen für das KOBI

Am 18. März wurden im Rahmen einer kleinen Feierstunde bei uns am KOBI zwei Anatol-Skulpturen, die die beiden Bezirksvertretungen 9 und 10 gestiftet hatten, eingeweiht.

Im Bereich Ecke Koblenzer Straße/ Theodor-Litt-Str. reichen sich nun die beiden 3,40 Meter großen Skulpturen die Hände. Das Kunstwerk trägt den Namen „Die Wächter“. Die Figuren haben fortan nicht nur einander, sondern auch die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte unserer Schule ständig im Blick. Doch sie sollen unsere Schulgemeinschaft nicht über-, sondern vielmehr bewachen.

Oberbürgermeister Stephan Keller fand in seiner Rede gleich noch mehr passende Begriffe: „Beschützen, bewahren, aufeinander aufpassen.“ Er verband das mit dem Appell an die Zuhörer des kleinen Festaktes, zu dem unsere Schule eingeladen hatte, wachsam zu sein, in einer Zeit, in der man die Werte Freiheit und Menschlichkeit und den Frieden wieder so dringend schützen müsse.

Warum stehen die Kunstwerke ausgerechnet am Kobi?

1969 war das Gymnasium Ausstellungsort der „Gymnasia“, Künstler von heutigem Weltruhm wie Uecker, Richter und Beuys, stellten in der Schule aus. 2019 wurde dieses Kunstevent mit einer Ausstellung wieder lebendig gemacht, diese ist immer noch im Neubau der Schule zu sehen, wie als Leihgabe übrigens auch die Puppen, die Anatol einst für die Polizei-Verkehrserziehung fertigte. Und wegen all dieser Anknüpfungspunkte stand für die Schulgemeinschaft fest: Die Kunst muss zum Schulalltag hinzugehören. Im gleichen Jahr gab es deswegen vorsichtige Anfragen bei Anatol, ob er eines seiner Werke abgibt. Doch dass diese Weitergabe nun Realität wurde, hat der Künstler nicht mehr erlebt. Er starb leider wenig später.